Sicherheitstipps

Kampfsporttraining birgt zwangsläufig ein gewisses Verletzungsrisiko in sich. Dennoch wollen wir versuchen, durch einen vernünftigen Umgang miteinander dieses Risiko zu minimieren. Wir bitten daher insbesondere zur Beachtung der folgenden Sicherheitstipps im Training und Sparring:

  • Es muss geeignete Trainingskleidung und ggf. Schutzausrüstung getragen werden.
  • Striking-Techniken zum Partner (sowohl bei Technikdrills als auch im Sparring) dürfen nicht härter als im Leichtkontakt durchgeführt werden (d.h. nur lockeres Schlagen, Treten etc.). Eine Ausnahme davon ist das Pratzentraining, sofern beide Partner damit einverstanden, körperlich ähnlich stark und schwer, sowie technisch ausreichend versiert sind.
  • Grappling-Techniken sollen ebenfalls kontrolliert und nicht mit voller Kraft durchgeführt werden. Submissions (insbesondere Gelenkshebel) dürfen keinesfalls ruckartig, sondern immer nur langsam und kontrolliert, ausgeführt werden.
  • Ausnahmslos keine Heelhooks
  • Keine Techniken direkt gegen die Wirbelsäule oder den Hinterkopf des Partners
  • Ellbogen- und Kniestöße zum Kopf dürfen nur durchgeführt werden, wenn der Partner einen Kopfschutz an hat (und auch dann maximal im Leichtkontakt)
  • Keine Striking-Techniken direkt gegen das Kniegelenk
  • Keine Techniken gegen die Augen, die Genitalien, den Kehlkopf etc. (es sei denn in eigens dafür ausgelegten, vorsichtigen Spezialübungen mit entsprechender Schutzkleidung)
  • Beim erstmaligen Probetraining gibt es noch kein Sparrung – auch dann nicht, wenn Du bereits anderswo Trainingserfahrung gesammelt hast.
  • Generell ist Sparring erst möglich, nachdem ausreichend Trainingserfahrung gesammelt wurde (dies kann von Person zu Person unterschiedlich lange sein).
  • Wenn der Partner abklopft („tappt“), „stopp“ oder „tap“ sagt (oder auf sonstige Weise verbal zu verstehen gibt, dass er nicht mehr weiter machen möchte) ist die Kampfhandlung sofort zu unterbrechen, die Submission loszulassen etc. Wer bewusst einen Hebel- oder Würgegriff weiter festhält, oder im Sparring den Partner weiter angreift, obwohl der Partner abgeklopft hat, wird unmittelbar vom Training ausgeschlossen.
  • Alles im Training basiert auf Freiwilligkeit! Wenn Du bestimmte Techniken nicht trainieren oder bestimmte Übungen nicht durchführen kannst oder möchtest, bist Du dazu keinesfalls verpflichtet. Achte immer selbst auf Deinen Körper und überlege Dir, ob eine vorgezeigte Technik für Dich und Deinen Körper gefahrlos machbar ist.

Hygienerichtlinien und Krankheitsvorbeugung:

  • Wer gerade eine Grippe, eine Erkältung oder einen Schnupfen hat, möge in der Zeit nicht zum Training kommen.
  • Wer eine ansteckende Hauterkrankung oder ähnliches hat, möge in der Zeit nicht zum Training kommen.
  • Generell soll dem Training immer dann ferngeblieben werden, wenn eine Krankheit besteht die durch das Training übertragen werden könnte.
  • Zum Selbstschutz sollte man auch bei nicht ansteckenden Krankheiten oder Verletzungen dem Training fernbleiben oder nur eingeschränkt am Training teilnehmen, falls man durch diese sich sonst selbst gefährden oder das Verletzungsrisiko erhöhen würde.
  • Die Trainingskleidung muss sauber bzw. frisch gewaschen sein. Es ist nicht möglich, die gleiche Trainingskleidung an mehreren Trainingstagen hintereinander anzuziehen, ohne diese dazwischen gewaschen zu haben. (Und ja, natürlich sollte man auch den Gürtel eines Gis waschen)

Hinweis: Da derzeit alle Trainingsteilnehmer in relativ naher Umgebung zum Trainingsraum wohnen, gibt es im Trainingsraum keine Dusche! Bitte also in der eigenen Wohnung vor- bzw. nach dem Training duschen.